Google startet seinen eigenen DNS-Service mit einigen performancesteigernden Techniken.
Ich bin von OpenDNS mal testweise gewechselt. Es fĂŒhlt sich immerhin leicht schneller an. Der gröĂte Vorteil ist aber, dass ich beim Verschreiben nicht auf lĂ€stige Werbeseiten umgeleitet werde und die URL neu eintippen muss.
Google verspricht natĂŒrlich genauso wie OpenDNS, die Verbindungsdaten nicht fĂŒr Werbezwecke zu missbrauchen oder auszuwerten und speichert die anfallenden Daten fĂŒr 2 bis 14 Tage. Mal sehn, ob es dabei bleibt. Mir ist Google, das mir Werbung nur dann zeigt, wenn ich danach frage lieber als OpenDNS, das mir Werbung zeigt, wenn ich mich einen Fehler mache.
Dass der Service fĂŒr den Massenmarkt gedacht ist sieht man an den schicken IP-Adressen: 8.8.8.8, 8.8.4.4 und 4.3.2.1. Schonmal besser zu merken als 208.67.222.220
Der kleinste URL-Shortener der Welt.
.to ist die Top Level Domain (TLD) von Tonga. Der Registrar hat der Domain einen A-Record verpasst, lÀsst sie also auf eine IP-Adresse zeigen, hinter der ein Server steht, der den URL-Shortener ausliefert. Die DNS-Records einer Domain kann man unter Unixen mit dig example.com
rausfinden.
Der Punkt am Ende ist eigentlich unnötig, ohne ihn wandeln manche Browser die Domain aber zu to.com um.
Tonga ist recht winzig, also wird das wohl nicht ĂŒbermĂ€Ăig viel gekostet haben. Da die Adresse auch fast alle URL-Parser tötet (unter anderem meine Post-Validierung im Blog, grml), wird der Shortener-Service wohl kaum populĂ€r. Aber cool ists :>
Edit: Hat wohl nichts gekostet. Der Betreiber des Services ist der Registrar.
Diese Mischung aus Borniertheit, Uninformiertheit, technischem Desinteresse, der guten Absicht, wenigstens "etwas" zu tun, Angst vor der BILD- Zeitung etc. fuehrte dazu, dass man weder die Expertenmeinungen noch die Meinungen von 134.000 Petentinnen und Petenten wenigstens in ihrer Mischung zur Kenntnis nahm oder nimmt.
Gute EinschÀtzung.
Opera stellt gerade seinen neuen Unite-Service vor. Ein privater Server fĂŒr Medien. Das ist mit ADSL-Geschwindigkeit zwar unbrauchbar um Zeug mit vielen Usern zu sharen, aber nicht ĂŒbel, um mal kurz Dateien mit wenigen Freunden zu tauschen.
Ich hoffe, das bringt Opera etwas weiter. Bis jetzt haben sie fast jedes groĂes Browser-Feature erfunden oder zumindest bekannt gemacht. Tabs, Adressbarsuche, Full-Page-Zoom, Mausgesten, Top-Sites, CSS, ... alles zuerst in Opera und spĂ€ter von anderen Browsern ĂŒbernommen.
Trotdem kraucht Opera bei < 1% Marktanteil rum. Weshalb? Ich denke, Opera positioniert sich zu sehr als Browser fĂŒr Geeks (viele Features und Einstellmöglichkeiten), hat aber trotzdem nicht das eine Feature, das Geeks wollen: Erweiterbarkeit.
Geeks nehmen deshalb Firefox mit seinen Extensions, trotz seiner SchwÀchen bei nativen GUIs, die sich nicht gut ins System integrieren. Und Normaluser nehmen Safari, Internet Explorer oder Chrome, der Geschwindigkeit und der guten Einbindung ins System wegen.
WĂŒrde Opera 'einfach' eine gute Extension-API anbieten und die ganzen ĂŒberflĂŒssigen Programmteile rausschmeissen (Email-Client, IRC-Client, Widgets), wĂŒrden sie beliebter werden und fĂŒr die ganzen Innovationen auch endlich Anerkennung bekommen, anstatt nur anderen Browsern Ideen fĂŒr gute Features zu liefern.
WĂŒrde mich nicht wundern, wenn eine zu Unite Ă€hnliche Technik in einem Jahr in Safari oder Firefox erscheint und dort als gloriose Innovation gefeiert wird. So wie Full Page Zoom in Safari 4, Tabs in Firefox oder Top-Sites in Chrome.
Was passiert eigentlich im Detail, wenn man auf eine per "SSL" geschĂŒtzte Seite geht und Server und Browser die geschĂŒtzte Verbindung aufbauen?
Davon abgesehen ist Wolfram|Alpha noch nicht ĂŒbermĂ€Ăig nĂŒtzlich. Gut fĂŒr Berechnungen aller Art, aber noch mit zu wenigen Daten, die durchsucht werden können.
Zwei Wochen und schon >28.000 Mitzeichner. 50.000 werden gebraucht, damit sich der Bundestag mit dem Thema beschÀftigen muss.